Aktuelle Information zur überraschend veröffentlichten Veteranen-Definition

Mit großer Verwunderung nehmen wir zur Kenntnis, dass nun also ganz schnell eine Definition in Abstimmung zwischen BMVg, DBwV und VdRBw gefunden wurde.

Hierzu lesen sie bitte unsere:

PRESSEINFORMATION Zur Veteranendefinition vom 17.11.2018

Am Samstag, 17. November, verkündeten das Bundesministerium der Verteidigung, der Deutsche Bundeswehrverband und der Verband der Reservisten der deutschen Bundeswehr, dass man sich nun endlich auf eine Veteranendefinition geeinigt habe. Demnach sei jeder Veteran, der bei der Bundeswehr gedient hat und nicht unehrenhaft entlassen wurde: „Alle Veteranen eint, ob sie in Auslandseinsätzen, im Kalten Krieg oder im Grundbetrieb gedient haben.“ (Ursula von der Leyen, nach BILD am Sonntag)

David Hallbauer, Stellvertretender Bundesvorsitzender: „Die gefasste Definition ist sicherlich größtmöglich inklusiv, löst jedoch mitnichten die Probleme der Betreuung, Fürsorge (auch im Sinne der Nachsorge) und Identität einer besonderen Personengruppe: Nach dieser Definition wurde also einfach der Begriff „Reservist“ abgeschafft und alle in diesen Status gehoben. Wie sich auf dieser Definition ein Veteranenkonzept aufbauen lässt ist fraglich.“ Als Bund Deutscher EinsatzVeteranen wirft der nun gegangene Einigungsprozess große Fragen auf.

Dazu Bernhard Drescher, Bundesvorsitzender: „Ich bin erstaunt und verwundert zugleich, wie auf einmal mit so einem Tempo eine Definition vereinbart wurde. Im Jahr 2015 waren es vor allem noch die beiden großen Verbände, die bei einem „runden Tisch“ im Stauffenbergsaal des Ministeriums mauerten und einer zum Greifen nahen Definition widersprachen. Besonders frage ich mich, warum wir als ein bislang mit eingebundener Verband gar nicht gehört wurden. Über den Stil der beiden großen Verbände kann ich hingegen nur den Kopf schütteln: Am 17.10. haben wir in Richtung DBwV, VdRBw und Combat Veteran e.V. eine Einladung zu einer Arbeitstagung versandt, um genau dieses Thema der Definition kameradschaftlich gemeinsam im Sinne der Sache anzugehen. Eine Antwort seitens Oberst d.R. Veith und Oberstleutnant Wüstner steht jedoch noch aus. Wir werden nun angegangene Kooperationen bzw. die Absicht der Vertiefung selbiger im Vorstand kritisch hinterfragen: So geht man mit von Kameraden ausgesprochenen Gesprächsangeboten nicht um!“

Dr. Jan Philipp Krüger, Generalsekretär: „Wir laden alle Veteranen herzlich ein, sich uns nun anzuschließen und am Tag der EinsatzVeteranen der Bundeswehr am 21. und 22. Juni 2019 in Berlin / Potsdam teilzunehmen.“

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